Kredit Voraussetzungen

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Einen Kredit zu erhalten, ist heute nicht besonders schwer, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Doch welche Anforderungen gelten bei Kreditaufnahmen überhaupt? Nachfolgend ein Überblick.

  • Grundlegend: Um grundsätzlich einen Kreditvertrag zu bekommen ist ein Wohnsitz in Deutschland und die Volljährigkeit zwingend erforderlich.
  • Bonität: Je nach Kreditsumme und Zweck setzt die Bank eine gewisse Bonität voraus. Dazu gehören beispielsweise ein regelmäßiges Einkommen, eine gute Schufa-Auskunft und weitere Merkmale.
  • Ermessen der Bank: Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Voraussetzungen bei jeder Bank auch unterschiedlich sein können. Letztlich ist die Kredit-Bewilligung auch eine Ermessens-Entscheidung der Bank.
Voraussetzungen für einen Kredit
Zur Sicherheit für die Bank unterliegt die Kreditvergabe bestimmten Voraussetzungen.

Mit einem Kredit lassen sich lang gehegte Wünsche erfüllen – der Kauf eines Autos, die Anschaffung von Möbeln, eine schöne Reise zum Beispiel.

Die Banken werden bei der Kreditvergabe jedoch immer vorsichtiger um mögliche Zahlungsausfälle zu vermeiden.

Sie setzen daher die Kreditvergabe an bestimmte Voraussetzungen, die je nach Berufsgruppe, Alter und Einkommenssituation unterschiedlich sein können.

Wann ist man kreditfähig?

Als Kreditfähigkeit wird die Fähigkeit bezeichnet, rechtswirksam einen Kreditvertrag abzuschließen. Das ist eine entscheidende Voraussetzung für jeden Kredit. In Deutschland dürfen private Verbraucher einen Kreditvertrag vereinbaren, sobald sie voll geschäftsfähig sind. Das ist bei Erreichen der Volljährigkeit mit 18 Jahren der Fall.

Nur bei gravierenden geistigen oder psychischen Einschränkungen ist die Kreditfähigkeit bei Erwachsenen gefährdet. Minderjährige sind dagegen grundsätzlich nicht eigenständig kreditfähig. Viele Kreditinstitute knüpfen die Kreditvergabe zusätzlich an einen ständigen Wohnsitz im Inland.

Darüber hinaus gibt es Altersbeschränkungen „nach oben“. Ab bestimmten Altersgrenzen – zum Beispiel 70 oder 75 Jahren – wird oft kein Kredit mehr vergeben. Das hat keine rechtlichen Gründe, sondern geschäftspolitische. Bei älteren Menschen ist das Todesfall- und Krankheitsrisiko größer, daher steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Kreditstörungen kommt.

Wie wird die Kreditwürdigkeit geprüft?

Neben der Kreditfähigkeit ist die Kreditwürdigkeit oder Bonität eine weitere wichtige Kredit-Voraussetzung. Kreditwürdigkeit liegt vor, wenn man wirtschaftlich in der Lage und auch willens ist, die mit dem Kredit verbundenen Zahlungsverpflichtungen pünktlich und vollständig zu erfüllen. Banken prüfen die Bonität mit verschiedenen Instrumenten.

Ein Muss ist die Schufa-Auskunft, die stets eingeholt wird (Mehr Infos unter: Kredit ohne Schufa). Negativ-Merkmale bei Schufa-Abfragen – zum Beispiel Mahnverfahren, Kontopfändungen, eidesstattliche Versicherungen oder gar eine Privatinsolvenz – führen zur Kreditablehnung.

Die Bonität wird heute vielfach mit Scoring-Verfahren berechnet. Das gilt insbesondere bei Konsumentenkrediten. Beim Scoring handelt es sich um mathematisch-statistische Verfahren, die die Ausfallwahrscheinlichkeit von Krediten anhand von „treffsicheren“ Daten des jeweiligen Kreditinteressenten ermitteln. Wenn beim Scoring kein ausreichender Punktwert erreicht wird, findet keine Kreditvergabe statt.

Ein weiteres „klassisches“ Beurteilungsinstrument ist die Prüfung der Kapitaldienstfähigkeit. Sie ist bei größeren Krediten üblich und wird häufig auch ergänzend zum Scoring eingesetzt.

 Eine „weiße Weste“ behalten!

Die Digitalisierung schreitet weiter voran und der Mensch wird immer durchsichtiger. Inzwischen entscheiden Systeme, ob die Voraussetzungen für einen Kredit erfüllt sind oder nicht. Es ist daher wichtig darauf zu achten, im Zahlungsverkehr stets eine „weiße Weste“ zu behalten.

Was bedeutet Kapitaldienstfähigkeit als Anforderung?

Als Kapitaldienst werden die Zins- und Tilgungszahlungen beim Kredit bezeichnet. Ein Kreditnehmer muss kapitaldienstfähig sein, das heißt: er muss sich die vereinbarten Zins- und Tilgungsraten leisten können. Das wird üblicherweise mit Hilfe einer Haushaltsrechnung überprüft.

Dabei werden die regulären Einnahmen (Lohn, Gehalt, Kapitalerträge, Mieteinnahmen) des Kreditnehmer-Haushalts den üblichen Ausgaben für Lebenshaltung, Wohnen und Mobilität sowie sonstigen Verpflichtungen gegenübergestellt.

Es muss genug übrig bleiben, um die Raten darstellen zu können. Sonst ist keine ausreichende Kapitaldienstfähigkeit gegeben. Bei vielen Krediten lässt sich die Ratenbelastung im Rahmen der Laufzeitwahl so beeinflussen, dass die Voraussetzung Kapitaldienstfähigkeit erfüllt wird.

Warum ein sicheres Einkommen wichtig ist

Ein gesichertes regelmäßiges Einkommen verbessert die Kreditchancen erheblich. Das ist der Grund, warum Arbeitnehmer in soliden Beschäftigungsverhältnissen leichter Kredit erhalten als Selbständige. Beschäftigungseinkommen lässt sich gut und zuverlässig kalkulieren. Es bildet die Grundlage, um Kreditraten bedienen zu können. Selbständige erzielen zwar auch Einkünfte. Diese schwanken aber und sind von der jeweiligen Geschäftslage abhängig.

Aus Bankensicht erhöht sich dadurch das Kreditrisiko. Das gilt auch bei Beschäftigungen, die noch nicht hinreichend sicher sind – zum Beispiel bei Anstellungen in der Probezeit oder Ausbildungsverhältnissen. In all diesen Fällen sind Banken bei Kreditvergaben oft zurückhaltend oder stellen zusätzliche Anforderungen.

Welche Rolle spielen Sicherheiten?

Ob Sicherheiten bei Krediten gefordert werden, hängt von der Kreditart ab, aber eben auch von der persönlichen Kreditwürdigkeit. Typische Ratenkredite im Konsumentenkreditgeschäft werden meist ohne Sicherheiten vergeben. Hier genügt der Einkommensnachweis als „Sicherheit“. Er erfolgt über entsprechende Lohn- und Gehaltsabrechnungen oder Kontoauszüge.

Bei Autofinanzierungen wird üblicherweise die Sicherungsübereignung des Fahrzeuges verlangt. Standard ist die Absicherung bei Immobilienfinanzierungen – wegen der hohen Kreditsummen und langen Laufzeiten. Als Sicherungsinstrument dient hier die Grundschuld, seltener die Hypothek.

Kreditnehmer, die „Defizite“ bei ihrer Bonität aufweisen, können durch Stellung von Sicherheiten oft doch noch zu ihrem Kredit kommen. Dabei wird zwischen dinglichen und Personal-Sicherheiten unterschieden. Bei dinglichen Sicherheiten geht es um die Verpfändung bzw. Sicherungsübereignung von Vermögenswerten oder die Forderungsabtretung.

Die wichtigste Personal-Sicherheit ist die Bürgschaft (Mehr Infos unter: Kredit mit Bürgen). Alternativ kann bei mangelnder Bonität auch die Mitantragstellung durch einen zweiten Kreditnehmer mit guter Kreditwürdigkeit gefordert werden.

Auf die Bonität des Bürgen bzw. Mitantragsteller achten!

Wenn ein Bürge oder Mitantragsteller eingesetzt wird, so kann es im Falle eines Ratenausfalls sein, dass dieser zur Kasse gebeten wird. Bei der Antragstellung sollte daher auch berücksichtigt werden, ob die Haushaltsrechnung der eingesetzten Person es zulässt, die Raten notfalls auch alleine zu bedienen. Sonst landen im schlimmsten Fall beide in der Schuldenfalle.

Der Kreditbeantragung erfolgt heute vielfach einfach und bequem online. Wenn die Bonität stimmt und auch die sonstigen Voraussetzungen erfüllt sind, ist der Weg für die Kreditvergabe frei. Dann bedarf es nur noch der Unterschrift unter den Kreditvertrag und das Geld kann fließen.