Kredit ohne Schufa

Kostenfrei und unverbindlich vergleichen
Kreditvergleich zu 100 % schufaneutral
Günstigere Zinsen als bei der Hausbank
Kredit direkt online beantragen

Jetzt Kredite vergleichen

Wer einen Kredit bei einer Bank aufnehmen will, kommt an der Schufa-Abfrage kaum vorbei. Negative Schufa-Einträge führen in den allermeisten Fällen zur Kreditablehnung. Zumindest wird der Kredit wesentlich teurer.

  • Wichtige Unterscheidung: Das Thema Kredit und Schufa führt meist zu Verwechselungen. Es macht nämlich einen Unterschied, ob man einen Kredit ohne Schufa-Abfrage oder einen Kredit ohne Schufa-Eintrag sucht.
  • Kredit ohne Schufa-Abfrage: Beim Kredit ohne Schufa-Abfrage würde Ihnen die Bank einen Kredit gewähren, ohne für die Entscheidung eine Schufa-Auskunft einzuholen. Das heißt aber nicht, dass der Kreditvertrag nicht an die Schufa gemeldet wird.
  • Kredit ohne Schufa-Eintrag: Beim Kredit ohne Schufa-Eintrag gewährt die Bank Ihnen ein Kredit ohne das dieser an die Schufa gemeldet wird. Dies ist oft bei Kleinkrediten der Fall. Das heißt aber, nicht das die Bank im Vorfeld nicht Ihre Schufa-Auskunft prüft.
Kredit ohne Schufa
Die Schufa spielt bei der Bewilligung von Krediten eine wesentliche Rolle.

Die Schufa Auskunft ist für die Bank ein sehr wichtiges Merkmal bei der Bewilligung von Krediten, denn sie gibt sehr schnell Auskunft über die finanzielle Situation des Antragstellers.

Ist der Schufa Score zu gering, lehnt die Bank in der Regel ab um sich vor einem potenziellen Kreditausfall zu schützen.

Was bedeutet die Schufa-Auskunft konkret und gibt es auch Möglichkeiten für einen Kredit ohne Schufa? Diese Fragen sollen im Folgenden beantwortet werden.

Was ist die Schufa und warum wird sie gebraucht?

„Schufa“ steht für „Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung“ – die größte Wirtschaftsauskunftei Deutschlands. Die Schufa-Historie reicht bis in die 1920er Jahre zurück. Die heutige Struktur mit der Schufa Holding AG als Dach besteht allerdings erst seit dem Jahr 2000. Getragen wird die Schufa von Banken, großen Handelsunternehmen und weiteren Dienstleistern. Es handelt sich typischerweise um Branchen, die Interesse an den Schufa-Daten haben.

Bei der Schufa sind mehr als 800 Mio. Einträge von rund 67 Mio. Bundesbürgern gespeichert. Damit findet sich praktisch jeder Erwachsene in Deutschland in der Schufa-Datenbank wieder. Die gespeicherten Daten betreffen Verträge mit regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen, das Zahlungsverhalten und Zahlungsstörungen. Auch wenn die Zahlungsfähigkeit nachhaltig infrage gestellt ist, wird das bei der Schufa „notiert“.

Ein Unternehmen, das Schufa-Partner ist, kann sich durch Schufa-Abfragen einen Eindruck über die Zahlungsfähigkeit und -willigkeit seiner Kunden verschaffen. Das ist eine wichtige Information, um zu entscheiden, ob ein Geschäft überhaupt abgeschlossen werden sollte. Bei Banken ist die Schufa-Abfrage unverzichtbarer Bestandteil der Kreditwürdigkeitsprüfung.

Worüber gibt die Schufa Auskunft?

Die Schufa speichert zwar viele Daten, gibt sie aber bei Abfragen nicht komplett preis. Laut Schufa werden nur Daten zur Verfügung gestellt, die für eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung notwendig sind. Auch Schufa-Partner erhalten in der Regel nur relevante Datenausschnitte. Dabei wird zwischen A- und B-Vertragspartnern unterschieden. Banken gehören üblicherweise der A-Kategorie an. Diese Partner erhalten sowohl gespeicherte Positiv- und Negativmerkmale zur betreffenden Person, die stets ihre Einwilligung zur Erteilung der Schufa-Auskunft geben muss.

Bei den Positivmerkmalen geht es um bestehende Kreditbeziehungen zu (anderen) Banken oder Kreditkarten-Unternehmen. Bei den Negativmerkmalen werden – sofern vorhanden – „Auffälligkeiten“ beim Zahlungsverhalten aus allen bei der Schufa erfassten Vertragsbeziehungen aufgelistet. Eine wichtige weitere und zusammenfassende Information ist der Schufa-Score-Wert.

Was ist das Schufa-Scoring?

Das Schufa-Scoring ist ein Instrument, das die bei der Schufa gespeicherten Daten mittels mathematisch-statistischer Verfahren zu einem Punktwert (Score) verdichtet. Daraus lässt sich ableiten, mit welcher Wahrscheinlichkeit es bei einem Kunden zu Zahlungsausfällen kommen wird – eine ganz wesentliche Bonitätsinformation.

Schufa-Partner erhalten bei der Abfrage neben der „normalen“ Auskunft den Score-Wert, den sie für ihre Bonitätsbeurteilung einsetzen können. Für Banken wird dabei ein spezieller Banken-Score zur Verfügung gestellt. Wie genau der Score-Wert berechnet wird und wie sich einzelne Merkmale auf ihn auswirken, ist ein gut gehütetes Schufa-Geschäftsgeheimnis. Dass Negativ-Merkmale den Score-Wert verschlechtern, leuchtet aber unmittelbar ein.

Welche Rolle spielt die Schufa bei Kreditanfragen?

Schon wenn nach einem Kredit gefragt wird, kommt die Schufa mit ins Spiel. Dabei ist zu unterscheiden zwischen reinen Konditionsanfragen und „echten“ Kreditanfragen im Sinne von Kreditanträgen. Eine Konditionsanfrage ist eine unverbindliche Anfrage bei einer Bank, zu welchen Konditionen ein Kredit möglich wäre. Nur auf diesem Weg lassen sich überhaupt zielführende Vergleiche durchführen, weil bei der Konditionenfestlegung die individuelle Bonität des Anfragenden berücksichtigt wird. Das ist bei allgemeinen Konditionsangaben nicht möglich.

Konditionsanfragen werden der Schufa zwar mit dem Merkmal „KK“ (Konditionsanfrage) gemeldet. Sie haben aber keinen Einfluss auf die Bonität. Andere Banken können sie auch nicht sehen. Nach kurzer Zeit wird das Merkmal automatisch gelöscht. Konditionsanfragen wie sie über unser Vergleichsportal gestellt werden können, sind daher tatsächlich schufaneutral und ohne jedes Risiko.

Etwas anders sieht es bei einer „echten“ Kreditanfrage aus. Die findet dann statt, wenn bei einer Bank ein unterschriebener Kreditantrag mit den erforderlichen Unterlagen eingereicht wird – der Kredit also konkret und verbindlich angestrebt wird. Hier wird das Merkmal „AK“ (Anfrage Kredit) gemeldet und bleibt bei der Schufa ein Jahr gespeichert. In dieser Zeit kann es auch von anderen Banken bei Schufa-Abfragen gesehen werden.

Mehrere Kreditanfragen hintereinander vermeiden

Viele Kreditanfragen innerhalb kurzer Zeit deuten darauf hin, dass der Antragsteller dringend einen Kredit braucht und Probleme hat, ihn zu bekommen. Viele fast zeitgleiche AK-Meldungen verschlechtern daher auch das Schufa-Scoring. Aus diesem Grund ist eine „echte“ Kreditanfrage nicht schufaneutral.

Kredit ohne Schufa – was bedeutet das?

„Kredit ohne Schufa“ heißt entweder, dass bei der Kreditvergabe keine Schufa-Abfrage stattfindet oder dass der Kredit auch dann gewährt wird, wenn (einzelne) negative Schufa-Merkmale vorliegen. Die dürfen allerdings in der Regel nicht zu gravierend sein. Bei einer laufenden Privatinsolvenz oder einer eidesstattlichen Versicherung in der Schufa-Akte wird selbst der risikobereiteste Kreditgeber den Kredit ablehnen.

Statt „Kredit ohne Schufa“ werden häufig auch die Bezeichnungen „schufafreier Kredit“, „Kredit trotz Schufa“ oder „schufaneutraler“ Kredit genannt. Gemeint ist stets der gleiche Sachverhalt.

Wer braucht einen Kredit ohne Schufa?

Interesse an einem Kredit ohne Schufa haben naturgemäß vor allem Personen, die bereits über negative Schufa-Einträge verfügen. Meistens sind das Kreditinteressenten, deren Bonität Mängel aufweist. Manchmal wird ein solcher Kredit nachgefragt, weil weitere Kreditaufnahmen beabsichtigt sind und die Schufa-Akte trotz zusätzlichem Kredit „unbelastet“ bleiben soll, um Kreditchancen nicht zu verschlechtern. Vielleicht motiviert auch die persönliche Erfahrung einer Kreditablehnung „wegen der Schufa“ dazu, nach einem Kredit ohne Schufa zu suchen.

Bei Zweifeln an der eigenen Schufa-Qualität empfiehlt es sich allerdings, zunächst eine Selbstauskunft bei der Schufa einzuholen, um zu erfahren, welche Daten tatsächlich gespeichert sind. Einmal pro Jahr besteht sogar Anspruch auf kostenlose Auskunftserteilung. Angesichts der ungeheuren Datenmengen kommt es gar nicht so selten vor, dass Schufa-Daten unvollständig, veraltet oder inkorrekt sind – zum Beispiel durch Namensverwechslungen.

Bei einem Schufa-Irrtum besteht natürlich Anspruch auf zeitnahe Korrektur. In einigen Fällen lässt sich ein Schufa-Problem so einfach aus der Welt schaffen. Ein Kredit, der schufaneutral ist, erübrigt sich dann.

Wie kommt man an einen Kredit ohne Schufa?

Kredite ohne Schufa werden in der Regel nicht von deutschen Banken angeboten, sie sind nur auf dem Wege der Kreditvermittlung erhältlich. Bei seriösen Kreditangeboten handelt es sich oft um Kredite von Schweizer Banken, die sich auf diese Art des Geschäftes spezialisiert haben und Kreditvermittler als Vertriebskanal nutzen. Deshalb wird auch vom „Schweizer Kredit“ gesprochen.

Schweizer Banken gehören als ausländische Institute nicht dem deutschen Schufa-System an. Deshalb findet bei Kreditanfragen auch keine Schufa-Abfrage statt und der Kredit schlägt sich nicht in der Schufa-Akte nieder. Er ist insofern tatsächlich schufafrei oder schufaneutral.

Allerdings bedeutet Schufa-Freiheit in diesem Falle nicht, dass keine Bonitätsprüfung stattfindet. Sie ist – mangels anderer Daten – oft sogar besonders sorgfältig. Auch wer einen Schweizer Kredit oder einen anderen aus dem Ausland vermittelten Kredit ohne Schufa haben möchte, muss – wie bei sonstigen Krediten – nachweisen können, dass er in der Lage ist, den Kredit zurückzuzahlen.

Für das erhöhte Kreditrisiko sind Zinszuschläge zu zahlen. Ein Kredit ohne Schufa ist üblicherweise teurer als einer mit. Schufa-Freiheit hat ihren Preis. Dennoch lohnt es sich, auch solche Angebote zu vergleichen.

Worauf sollte man bei Schufa-freien Krediten achten?

Gerade beim Kredit ohne Schufa sollte man besonders genau hinschauen. Leider tummeln sich in diesem speziellen Kreditgeschäft auch einige unseriöse Anbieter, die mit der finanziellen Notlage anderer Geld verdienen wollen. Eine Kreditvergabe ist häufig gar nicht beabsichtigt. Vorsicht ist insbesondere geboten:

  • Kreditinteressenten müssen schon vorher zahlen: bei manchen Angeboten sollen Kreditnehmer zunächst in Vorleistung gehen, wenn sie den Kredit erhalten wollen. Vorabgebühren für Kreditprüfung und -bewilligung oder zu tragende Kosten für den Unterlagenversand sind unüblich, teilweise unzulässig und weisen fast immer auf einen unseriösen Anbieter hin;
  • Kredit gibt es nur gegen Zusatzprodukte: manchmal soll der Kredit nur möglich sein, wenn zusätzliche Finanzprodukte abgeschlossen werden. Diese haben dann mit dem eigentlichen Finanzierungszweck wenig zu tun. Es geht meist um Versicherungen oder um Produkte des grauen Kapitalmarktes – in vielen Fällen überteuert oder mit besonderen Risiken verbunden. Der Kredit ist dann das Lockmittel, um Finanzkreationen an den Mann (oder die Frau) zu bringen, die sonst keiner haben will;
  • teure Hausbesuche und Beratung: die Beratung per Hausbesuch oder über eine Beratungs-Hotline ist Bedingung für die Kreditvergabe. Für die „Beratungsleistung“ wird eine Vergütung verlangt, ohne die der Kredit angeblich nicht zugänglich ist. Hier soll nur mit dem Beratungsmodell verdient werden.

Vorsicht vor schwarzen Schafen

Oftmals neigt man in der der Not dazu ein Angebot anzunehmen, dessen Konditionen und Vertragsbedingungen eigentlich kaum tragbar sind. Besonders unseriöse Anbieter nutzen diese „Not“ sehr gerne aus. Daher sollte ein Vertrag niemals nur aus Not heraus unterschrieben werden, ohne vorher die Vertragsbedindungen zu kennen.

Gibt es Alternativen zum Kredit ohne Schufa?

1. Pfandkredit

Der Pfandkredit ist eine „klassische“ Kreditform, die etwas aus der Mode gekommen ist. Er funktioniert ganz einfach: der Pfandleiher gewährt einen Kredit und erhält als Sicherheit ein entsprechend „wertiges“ Pfand. Wird der Kredit wie vereinbart zurückgezahlt, erfolgt die Rückgabe des Pfandes. Ansonsten darf es der Pfandleiher verwerten und sich dadurch „schadlos halten“.

Da der Kreditgeber seine Sicherheit bereits in Händen hält, erübrigt sich die sonst übliche Kreditwürdigkeitsprüfung. Es wird auch keine Schufa-Auskunft benötigt. Der Pfandkredit ist ein „echter“ Kredit ohne Schufa. Allerdings beträgt die Laufzeit in der Regel nur wenige Monate, mehr als eine Überbrückung bietet er nicht.

2. Kurzzeit- oder Kleinkredite

Noch kurzfristiger sind Kurzzeit- oder Kleinkredite. Dabei handelt es sich um Kredite über wenige hundert Euro mit einer Laufzeit von einigen Wochen, maximal drei Monaten. Sie sind über spezialisierte Online-Anbieter erhältlich. Die Schufa wird hier zwar abgefragt, die Kriterien sind aber weniger streng als bei „normalen“ Krediten. Ein solcher Kredit kann ebenfalls nur vorübergehend Finanzlöcher bis zum nächsten Gehaltseingang stopfen.

Was tun, wenn Kredite über den Kopf wachsen?

Häufig ist ein Kredit ohne Schufa besonders dann gefragt, wenn die Schulden schon überhandzunehmen drohen. Kreditaufnahmen werden heute leicht gemacht und wenn sich immer mehr Kredite auftürmen, können auch überschaubare Beträge bei jedem einzelnen Vertrag zum Problem werden.

Irgendwann ist die „geballte“ Ratenbelastung dann nicht mehr tragbar. Und mancher Kreditnehmer hat schon den Überblick über seine Verpflichtungen verloren. Ein schufafreier Kredit soll dann die Lösung bei einem akuten Schuldenproblem bringen.

In aller Regel löst er aber das Problem nicht, sondern verschärft es nur. Selbst wenn der Kredit zustande kommt, bedeutet er letztlich nur eine weitere Ratenverpflichtung. Der nächste Finanzengpass ist dann vorprogrammiert.

Besser ist, Ordnung in seine Schulden zu bringen und wieder solide Finanzen herzustellen. Das gelingt häufig schon durch Umschuldung, indem bestehende Kredite in einem neuen Kredit zusammengefasst werden, dessen Raten der finanziellen Leistungsfähigkeit angepasst sind.

Wer dies nicht aus eigener Kraft schafft, sollte sich nicht scheuen, professionelle Hilfe durch eine Schuldnerberatung zu nutzen. Wenn man die finanzielle Lage so in den Griff bekommt, ist das immer besser als der letzte Ausweg Privatinsolvenz.